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Komm in die Sonne!


Das Leben ist bunt- wie lange sitzen Sie schon fest in Ihrer dunklen Höhle?

Tatsächlich, weil Sie durch Krankheit an´s Haus gefesselt sind-

oder gefühlt, weil Sie sich innerlich so unfrei und von düsteren Wolken umgeben fühlen?

Spüren Sie einmal nach.

Wann fing das an, dieses Gefühl von Gefangensein, Festgefahrensein, Starre und Freudlosigkeit?

Mit einem Schicksalsschlag, einer Erkrankung, Trennung, einem Todesfall?

Oder eher schleichend wie bei einer depressiven Episode, durch Erschöpfung (burnout), Kränkungen durch Mitmenschen oder Gefühl von Sinnlosigkeit?

Egal, wie Ihre Antwort darauf lautet:

Spätestens, wenn zum Beispiel bei schwerer Krankheit der erste Schock über die Diagnose und die schwerste Zeit der Operationen, Medikamenteneinnahmen mit allen Nebenwirkungen oder Bestrahlungen vorüber ist, wird es Zeit, sich zurückzubesinnen auf unseren Ursprung, woher wir alle stammen: Die Natur, unsere stärkste Kraftquelle.

Ebenso nach einem schweren Verlust, bei Trauer: rausgehen, wo, wie, wann auch immer möglich und kräftemäßig machbar!

Das Gleiche gilt sinngemäß bei allen Formen von depressiven Episoden, egal, wodurch ausgelöst.

Die Aufforderung „komm in die Sonne“ ist wörtlich gemeint:

Rausgehen.

Dorthin gehen, wo Licht ist. Idealerweise mit etwas Bewegung, Spaziergang reicht.

Zur Not kann man im Rollstuhl gefahren oder im Bett ans Fenster geschoben werden.

Stundenlange Sonnenbäder, „Braten“ in der prallen Sonne, sind natürlich nicht empfehlenswert. Die Wirkung der Sonne für die Seele wäre super, aber die Haut würde Schaden nehmen.

Die Erkenntnis ist schon recht alt: Licht, vor allem das natürliche Licht unter freiem Himmel hat eine starke antidepressive Wirkung. Wir brauchen es alle, es ist lebensnotwendig. Die Sinne werden angeregt und es wird Vitamin D in der Haut gebildet, wichtig für Knochen, Stimmungslage und vieles mehr.

In Zahlen:

Mitten im Zimmer, tagsüber, haben wir hinter einer Gardine ungefähr 30 -80 lux,

Bei Lampenlicht 40 bis 60 Watt:                                       ungefähr 50 – 200 lux

helle Lampe:                                                                         ungefähr 200 bis 500 lux

Am Fenster, Tageslicht, ohne Gardine:                            ungefähr 300 bis 800 lux

Draußen, unter freiem Himmel, bedeckter Tag:             ungefähr 500 bis 3000 lux

Draußen, unter freiem Himmel, sonniger Tag:                ungefähr 10.000 bis 20.000 lux und mehr

Wir sehen also: Was das Licht betrifft, liegen zwischen drinnen und draußen Welten, Faktor 10 bis 100 und mehr.


Es gibt natürlich auch Lichttherapie- Lampen, sie wurden vor allem für Menschen mit Neigung zu "saisonaler Depression" entwickelt. Lichtstärken um 10.000 Lux werden angegeben.

Wenn sie sich die Tabelle oben ansehen: zumindest bei sonnigem Wetter haben Sie draußen mehr- und umsonst!

Dazu kommen noch so einige Faktoren, die wir zum Teil genau kennen, zum Teil nicht.

Was wir sicher wissen: Die meisten Menschen verbinden einen Aufenthalt im Freien mit Bewegung, diese hat ebenfalls per se einen stimmungsaufhellenden Effekt, die beiden Wirkungen addieren sich.

Einige Bestandteile der Luft draußen sind ebenfalls dem Wohlbefinden förderlich, das merkt man schon, wenn man bloß den Fuß vor die Tür setzt: frische Luft riecht anders.

Es gibt  Luftbestandteile  mit  günstiger Wirkung auf den Körper, die wir noch nicht so gut kennen. In der chinesichen Medizin, die sich mit dem  Begriff der Lebensenergie, Qi, befasst, wird hier eine "von oben kommende Himmelsenergie"

Wei- Qi angenommen. Diese fördert speziell auch unsere Abwehrkräfte. Wer könnte das nicht gebrauchen?

Bekannt sind zum Beispiel auch die "Terpene", die in Waldluft enthalten sind und sehr zum Wohlbefinden beitragen.


Also: Wenn Sie drinnen bleiben müssen, Gardine weg vom Fenster, ans Fenster gehen oder setzen!

In jeder freien Minute: Könnten Sie auch draußen sein? Die Welt ist bunt!

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